Der Klimawandel macht sich immer mehr bemerkbar. Grund genug für bbco MesseManufaktur sich diesem Problem zustellen und die Schadstoffemissionen unseres Fuhrparks auszugleichen: finanziell und durch aktive Mitarbeit in einer Aufforstung in der Fränkischen Schweiz.
Veitsbronn/Nürnberg/Großenohe. In den letzten Jahren macht sich der Klimawandel auch hier in der Region immer mehr bemerkbar. Starkregen lösen lange Trockenperioden ab, die Anzahl und Stärke der Stürme legen immer mehr zu und dieses Jahr fiel der Winter gänzlich aus. Eigenschaften, die dem Borkenkäfer in den Fichtenmonokulturwäldern in der Region äußerst behagt. Im Spätherbst 2019 fraß sich der Schädling durch einen dieser Wälder in der Fränkischen Schweiz bei Großenohe. Die Bayrischen Staatsforsten ordneten eine Entfernung der befallenen Bäume an und schließlich riss „Sabine“ in der vorletzten Woche weitere Bäume um, sodass sich eine 2.600 qm große Lücke im Wald auftat.
Seit mehr als 10 Jahren hat es sich der Nürnberger Naturschutzverein Lebensraum Regenwald e.V. zur Aufgabe gemacht, im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit solche brachliegenden Flächen nach Vorgabe durch den zuständigen Förster Stefan Ludwig in der Umgebung von Großenohe wieder mit Mischwald aufzuforsten.
Seit vielen Jahren macht sich der Mittelständler Lars Borngräber mit seiner Frau Caroline Gedanken über nachhaltigeres Wirtschaften. Eher zufällig wurde die Familie auf die Aktivitäten des Nürnberger Vereins aufmerksam und überlegten, wie sie sich in den aktiven Naturschutz einbringen könnten. Bei einem Telefonat mit dem 1. Vorsitzenden erfuhren Sie, dass der Verein Projekte in den Regenwäldern finanziert, die den Regenwald erhalten oder naturnah wieder aufforsten. Hier in der Region stellen nur sie ihre Arbeitskraft zur Verfügung, um den „Stadtmenschen“ die Natur wieder näher zu bringen und Monokulturen durch Artenvielfalt zu ersetzen.
Lars Borngräber, Geschäftsführender Gesellschafter der bbco MesseManufaktur GmbH in Veitsbronn und seine Frau waren von dieser Form der Aktivität begeistert und planten zusammen mit ihren Angestellten, der Forstwirtsfamilie Bauer aus Großenohe, den Bayrischen Staatsforsten und dem Nürnberger Verein die Fläche gegenüber den „3 Zinnen“ eine Aufforstungsaktion für den 14. März 2020. Durch die dramatische Entwicklung der Ausbreitung des Corona-Virus wurde die Veranstaltung zum Schutz der Mitarbeiter und Vereinsmitglieder noch in der Nacht zuvor offiziell abgesagt. Jedoch waren die Buchen, Eichen und Douglasien schon gekauft und mussten in die Erde gebracht werden. Freiwillig trafen dann am Samstag über 30 Freiwillige an der Fläche ein und pflanzten bis zum Abend über 1.300 Bäume nach einem vom Förster Ludwig gefertigten Pflanzplan. Zusammen mit einer großzügigen Spende an den Verein für ein Aufforstungsprojekt in Zentral-Borneo ist sich Borngräber nicht nur sicher, die Emissionen seines Fuhrparks kompensiert, sondern auch seinen Mitarbeitern und Geschäftspartnern einen außergewöhnlichen und absolut schönen Tag geboten zu haben. Alle waren begeistert, auch von der Gemüsesuppe, deren Zutaten von der Abokiste aus Hemhofen gespendet wurde, und dem ebenfalls gespendeten Brot der Biobäckerei Wehr aus Stöckelsberg.